Schulkindbetreuung
Schulkindbetreuung: Noch freie Plätze in Auenheim und Leutesheim
Die Schulkindbetreuung für das Schuljahr 2023/2024 ist gut angelaufen: Insgesamt 514 Anmeldungen für Grundschülerinnen und -schüler sind bislang beim Caritasverband Offenburg-Kehl eingegangen. Freie Plätze gibt es noch an den Schulstandorten in Leutesheim und Auenheim. Die Stadt bezuschusst die Schulkindbetreuung mit 8800 Euro je Gruppe und gibt einem Zuschuss zu den Verwaltungskosten. Bei 42 Gruppen sind das rund 445 000 Euro pro Jahr. Die Schulkindbetreuung ist bis zur Einführung des Rechtsanspruchs auf einen Betreuungsplatz in Grundschule ab dem Schuljahr 2026/2027 eine freiwillige Leistung der Stadt.
An jeder Grundschule in der Rheinstadt haben Eltern und Erziehungsberechtigte die Möglichkeit, ihre Kinder zur Schulkindbetreuung anzumelden. In der Falkenhausenschule, in den Grundschulen in Kork, Sundheim (ehemalige Wilhelmschule), Leutesheim, Auenheim sowie in der Söllingschule übernimmt der Caritasverband die Trägerschaft der Betreuungsangebote. Das sind 42 Gruppen von jeweils zehn bis 15 Grundschülerinnen und Grundschüler. In der Falkenhausenschule sind inzwischen alle 210 zur Verfügung stehenden Plätze belegt. Das ist möglich, weil zum Septemberbeginn zusätzliches Personal eingestellt werden konnte. Dadurch konnten in der Falkenhausenschule zehn weitere Kinder aufgenommen werden. Die Nachfrage nach einer Schulkindbetreuung ist in der Kernstadt so hoch, dass es für die Grundschule am Altrhein eine Warteliste gibt, auf der 14 Kinder stehen. Vollständig besetzt sind zudem die Plätze für die Schulkindbetreuung in der Grundschule Kork. Aufgrund des erhöhten Bedarfs war für das Schuljahr 2023/2024 eine weitere siebte Betreuungsgruppe eingerichtet worden. Der Caritasverband hat nun Betreuungskapazitäten für bis zu 90 Jungen und Mädchen. Eine Warteliste gibt es hingegen nicht. Nachdem das Regierungspräsidium in Freiburg den städtischen Doppelhaushalt für 2023/2024 genehmigt hatte, konnte die Schulkindbetreuung für Schülerinnen und Schüler der Grundschule Sundheim von bislang 65 Plätzen auf 90 erweitert werden. Die zusätzlichen 25 Betreuungsplätze, die dadurch geschaffen wurden, sind inzwischen vergeben. Dadurch konnten sämtliche auf der Warteliste stehenden Erst- bis Viertklässler aufgenommen werden. Eine weitere gute Nachricht: Auch die notwendigen Personalstellen konnten besetzt werden. Die Söllingschule ist eine Ausweitung der Schulkindbetreuung aufgrund der räumlichen Gegebenheiten nicht umsetzbar. Daher bleibt es dort bei dem Platzkontingent für 60 Jungen und Mädchen. 21 Schülerinnen und Schüler stehen zusätzlich auf der Warteliste.
Noch freie Plätze in der Schulkindbetreuung gibt es in den Grundschulen in Leutesheim (hier sind 36 von 45 Plätzen belegt) und Auenheim (31 von 45 Plätzen belegt). Der Gemeinderat hat zudem beschlossen, im vormaligen Schulgebäude in Bodersweier ebenfalls eine Schulkindbetreuung einzurichten. Dadurch würde das Platzkontingent für Erst- bis Viertklässler, die in Leutesheim zur Schule gehen, von 45 Plätzen auf 70 steigen. Der Caritasverband hat sich bereit erklärt, die Betreuung zu übernehmen. Bevor es so weit ist, müssen in der ehemaligen Grundschule noch einige bauliche Veränderungen vorgenommen werden, beispielsweise einige Wanddurchbrüche. „Wenn wir rechtzeitig ein geeignetes Provisorium in Bodersweier schaffen können, könnte die Schulkindbetreuung bereits im Frühjahr 2024 starten“, berichtet Binja Frick, bei der Stadt für Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit und Schulen zuständig.