60 Jahre Élysée-Vertrag

Vertreter aus der Oberrheinregion und dem Elsass würdigen den deutsch-französischen Freundschaftsvertrag

Menschen stehen hinter einem Banner zum Élysée-Vertrag
Ein Zeichen für die deutsch-französische Freundschaft setzen Vertreterinnen und Vertreter aus dem Elsass und der Oberrheinregion auf der Trambrücke.

Vor 60 Jahren unterzeichneten der damalige französische Staatspräsident Charles de Gaulle und Bundeskanzler Konrad Adenauer im Élysée-Palast den deutsch-französischen Freundschaftsvertrag. Er gilt als Grundstein der Versöhnung beider Länder sowie der europäischen Integration. Über dem Rhein, auf der Mitte der Beatus-Rhenanus-Brücke erinnerten am Sonntag, 22. Januar, Straßburgs Oberbürgermeisterin Jeanne Barseghian, OB Wolfram Britz, Frédéric Bierry, Präsident der Gebietskörperschaft Elsass, Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer, Josiane Chevalier, Präfektin der Region Grand Est, Pia Imbs, Präsidentin der Eurométropole de Strasbourg, und Landrat Frank Scherer an den bedeutsamen Vertragsabschluss.

„Ohne den Élysée-Vertrag würde es die Trambrücke, die Passerelle oder die Europabrücke heute nicht geben“, hob Oberbürgermeister Wolfram Britz die Wichtigkeit des deutsch-französischen Freundschaftsvertrags hervor. Längst sei der Rhein als Grenzfluss integraler Bestandteil eines übergreifenden Lebensraums geworden, der nur noch als Einheit funktioniert. Die Tramlinie D sowie das Abwärmeprojekt Calorie Strasbourg-Kehl wurden an diesem Sonntagvormittag als Beispiele aufgeführt, wie der gemeinsame Lebensraum zusammenwächst. Als Schlüssel für die langanhaltende Partnerschaft der beiden benachbarten Regionen führten die Sprecherinnen und Sprecher das gegenseitige Verständnis sowie gegenseitige Wertschätzung auf. „Deutschland und Frankreich sind ein Beispiel für Europa“, sagte Wolfram Britz.