Jugendgemeinderat

W-Lan-Hotspots und Bolzplatz-Beleuchtung sind Themen im Jugendgemeinderat

Der blaue Platz nahe der Josef-Guggenmos-Grundschule
Der Blaue Platz am Jugendtreff Kreuzmatt ist einer von zwei Bolzplätzen in der Kernstadt, die in den Abendstunden beleuchtet werden sollen. Dem Vorschlag des Jugendgemeinderats hat der Gemeinderat zugestimmt.

Für die Mitglieder des Jugendgemeinderats ist es ein Erfolgserlebnis: Der Gemeinderat hat dem Vorschlag zur Beleuchtung zweier Bolzplätze zugestimmt und die voraussichtlichen Kosten von 37 500 Euro in den städtischen Doppelhaushalt aufgenommen.

Wenn es in den Wintermonaten früh dunkel wird, endet auf dem Blauen Platz am Jugendtreff Kreuzmatt und auf dem Matthias-Platz an der Tulla-Realschule für die Jugendlichen der Spielspaß oftmals bereits mit dem Einbruch der Dämmerung. An beiden Bolzplätzen fehlte es bislang an einer Beleuchtung. Der Jugendgemeinderat hatte sich dieses Themas angenommen und dem Gemeinderat vorgeschlagen, an diesen Stellen Abhilfe zu schaffen. An den beiden Bolzplätzen sollen Lichtmasten mit Strahlern aufgestellt werden. In den Wintermonaten, wenn es bereits gegen 16.30 Uhr dunkel wird, schalten sich die Leuchten ein und erlauben es den Jugendlichen sich auf den Plätzen weiter auszutoben. Um Konflikte mit Anwohnerinnen und Anwohnern zu vermeiden, schlugen die Mitglieder des Jugendgemeinderats eine Zeitschaltuhr vor, die das Licht an beiden Plätzen vor Beginn der Nachtruhe wieder löscht.

Vorschläge für W-Lan-Hotspots

Indem er die Interessen der Heranwachsenden gegenüber dem Gemeinderat vertritt, steht der Jugendgemeinderat gleichzeitig stellvertretend für eine jugendliche Sichtweise auf lokalpolitische Themen. Um diesen Blickwinkel ging es Oberbürgermeister Wolfram Britz bei seiner Anfrage an das Gremium. Die Jugendlichen sollten Plätze im Stadtgebiet definieren, die sich für einen öffentlichen W-Lan-Hotspot eignen. Die Mitglieder waren sich relativ schnell einig, dass ein weiterer Hotspot im Stadtgebiet „cool“ ist. Bei der Suche nach einem geeigneten Standort kristallisierte sich alsbald das Rheinvorland als größter Favorit heraus. Die Vorschläge reichten vom Weißtannenturm und dem angrenzenden Workout-Parcours über die Rheinpromenade bis zum UFO im Rheinvorland. Die Jugendlichen könnten sich allerdings auch einen Lückenschluss im W-Lan-Netz zwischen Rathaus und Marktplatz vorstellen und schlugen vor, den Hotspot beim Bus-Rendezvous einzurichten. Der dritte Vorschlag: Einen Zugriffspunkt zum öffentlichen W-Lan im Rosengarten. Eine Liste der identifizierten potenziellen Standorte will der Jugendgemeinderat dem Oberbürgermeister übergeben.

Im Oktober steht der Jugendgemeinderat erneut zur Wahl. In der bevorstehenden Klausurtagung am Bodensee beschäftigen sich dessen gegenwärtige Mitglieder unter anderem mit dem geänderten Kommunalwahlrecht und dessen Bedeutung für das die Jugendlichen repräsentierende Gremium. Die Landesregierung hat am 29. März das Mindestalter, um sich beispielsweise in einen Gemeinderat wählen zu lassen, auf 16 Jahre herabgesetzt.