Kita Auenheim
Saniert, umgebaut, erweitert: Tag der offenen Tür und Einweihungsfeier in der Kita Auenheim
Mehr Platz zum Wohlfühlen für Kinder und verbesserte Arbeitsbedingungen für das pädagogische Fachpersonal, das bietet der evangelische Kindergarten in Auenheim, nach der Sanierung, dem Umbau und einer Erweiterung der Außenfläche für rund drei Millionen Euro. Rund zwei Jahre nach der Inbetriebnahme ist die Kindertageseinrichtung offiziell eingeweiht worden. Die Corona-Pandemie und ein Leitungswechsel hatten den Einweihungstermin immer wieder verzögert.
Der Erste Beigeordnete Thomas Wuttke sprach im Zusammenhang mit der umfangreichen Sanierung von einem Kraftakt und einer wegweisenden Entscheidung. Wegweisend, weil auch ein Neubau am Ortsrand zur Debatte stand. Dass stattdessen das historische Kita-Gebäude modernisiert wurde, ermögliche es den Kindern mitten in der Gemeinschaft groß zu werden. „Wir können allesamt stolz auf das Ergebnis sein“, würdigte Thomas Wuttke die Arbeit aller Beteiligten. Auenheims Ortsvorsteherin Sanja Tömmes freute sich ebenfalls über die gelungene Sanierung. An die Einweihungsfeier schloss sich ein Tag der offenen Tür an, bei dem Neugierige den fertigsanierten Altbau und die erweiterte Freifläche besichtigen konnten. Den Kindern wurden Bastel- und Spielstände sowie Kinderschminken und ein Auftritt einer Märchenerzählerin geboten.
Mehr Außenfläche für mehr Spaß im Freien
Nach Umbau und Sanierung ist das denkmalgeschützte Kitagebäude auf allen Stockwerken barrierefrei. Hierzu wurde unter anderem ein Aufzug eingebaut. Im Dachgeschoss ist ein Essensraum samt Küche eingerichtet worden, in welchem die Kinder lernen, mit Nahrungs- und Lebensmitteln umzugehen. Brandschutzbestimmungen gelten gemeinhin als eine kniffelige Angelegenheit. Dennoch ist es dem städtischen Gebäudemanagement in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und dem beauftragten Architekturbüro sowie nach Absprache mit der Bauordnung gelungen, die Vorgaben umzusetzen. Das komplette Gebäude verfügt nun über eine vollflächige Brandmeldeanlage. Die Bestandsdecken wurden mit sogenannten Brandschutzplatten verkleidet und im ersten Obergeschoss wurden zusätzlich Brand- und Rauchschutztüren eingesetzt. Im Erdgeschoss standen Fliesenarbeiten an. Weil die Fliesen nicht mehr auf ihrem Untergrund hafteten, wurden sie abgenommen und neu vermörtelt – immer unter strenger Kontrolle des Landesdenkmalamts.
Wenn ihnen der Sinn danach steht, im Freien zu spielen, können sich die Kinder auf der erweiterten und neugestalteten Außenfläche austoben. Insgesamt 1900 Quadratmeter sind hinzugekommen. Möglich wurde dies durch den Kauf eines angrenzenden Nachbargrundstücks, auf dem unter anderem das ehemalige Billardhaus, das von den Mitgliedern des Heimatbundes als Lagerraum genutzt wurde, stand. Jetzt findet sich dort eine Bewegungsfläche, die sich zu besonderen Anlässen auch als eine Art Festplatz nutzen lässt und beispielsweise Unterstellmöglichkeiten für Kinderwagen bereithält. Zusätzlich bietet der Außenbereich nun ein Spielschiff, eine große Spielwiese, ein Bodentrampolin, eine Doppelschaukel und ein Bereich mit Hofladen und Maltafel. Die Krippenkinder im Alter bis drei Jahren können auf einer getrennten Außenfläche ebenfalls im Freien spielen und herumtollen, in einer Nestschaukel wippen, sich auf Wipptiere setzen oder im Sandbereich mit Wasser spielen und nach Herzenslust matschen.