Bequem und unkompliziert vom Stadtbus auf das Leihfahrrad oder das Carsharing-Fahrzeug umsteigen, das soll anhand von Mobilitätsstationen auch in Kehl möglich werden. Geplant ist, ab 2023 über einen Zeitraum von zehn Jahren bis zu 25 solcher Knotenpunkte in Kehl aufzubauen. Diese Mobilitätsstationen stehen jedoch nicht für sich, sondern sollen Teil eines großen Netzes werden, das die Mitgliedskommunen des Mobilitätsnetzwerks Ortenau – Kehl, Offenburg, Lahr, Rheinau, Willstätt, Appenweier, Schutterwald, Gengenbach, Friesenheim und Neuried – umfasst. Stufenweise soll das Stationsnetz in den Folgejahren ausgebaut werden. Außerdem überlegen bereits weitere Städte und Gemeinden, sich dem Netzwerk anzuschließen.
Auch in Kehl wird seit Jahren auf eine Verkehrswende hingearbeitet. Im Februar 2018 hat der Gemeinderat ein Mobilitätskonzept beschlossen, das die Grundlage für Kehls Verkehrsentwicklung bildet. Für dessen weitere Umsetzung beteiligt sich die Stadt seit 2019 am Mobilitätsnetzwerk Ortenau. Daraus resultiert das Konzept der Mobilitätsstationen als umweltschonende Alternative zum Privatwagen oder Dienstfahrzeug. Die Stationen gibt es in verschiedenen Größen und reichen von einem Verleih für Fahrräder oder Pedelecs bis hin zu einem Knotenpunkt, an dem Nutzerinnen und Nutzer zwischen dem Bus- und Schienenverkehr, einem Carsharing-Fahrzeug oder einem Leihfahrrad wählen können, statt sich hinter das Lenkrad des eigenen Pkws zu setzen.
Auch baulich wird sich dadurch etwas im Stadtbild verändern, denn je nach Größe müssen Fahrradunterstände, Haltestellen und Ladesäulen an einer Örtlichkeit zusammenkommen. In einem ersten Schritt sollen ab 2022 zehn solcher Stationen in unterschiedlicher Größenordnung in Kehl realisiert werden. Anschließend sind zwei weitere Ausbaustufen angedacht, sodass die Gesamtzahl in den Folgejahren auf 24 Stationen ansteigen soll. Über alle Ausbaustufen hinweg plant die Stadt mit Investitionen von rund eine Million Euro. „Durch die interkommunale Zusammenarbeit ergeben sich Qualitätsvorteile für die Nutzerinnen und Nutzer sowie Kostenvorteile für die Gemeinden“, berichtet Matthias Kaufhold vom Bereich Stadtplanung/Umwelt. Mehrheitlich setzt die Stadt auf Mobilitätsstationen, an denen Bürgerinnen und Bürger zwischen dem Bus- oder Tramverkehr, Leihfahrrädern und dem Carsharing-Angebot wählen können. Der Hintergrund: 2014 hat die Stadt in einer Erhebung Kehler Haushalte nach ihrem Mobilitätsverhalten befragt, mit dem Ergebnis, dass mit 23 Prozent knapp ein Viertel der Beteiligten seine Wege auf dem Fahrrad zurücklegt. Daher sollen Carsharing-Angebote beim Aufbau der Stationen einen Schwerpunkt bilden.
Dem Gemeinderat ist der aktuelle Planungsstand in der Sitzung am Mittwoch, 24. März, vorgestellt worden. Auch hier arbeiten die zehn Mitgliedskommunen des Mobilitätsnetzwerks zusammen: Die Vorlage wurde zwischen sämtlichen beteiligten Verwaltungen abgestimmt. Im Doppelhaushalt der Stadt Kehl sind bereits Mittel für die Mobilitätsstationen vorgesehen. Eine wichtige Hürde für das Beantragen potenzieller Zuschüsse ist damit genommen.
25.03.2021
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