Mitteilung vom 28. April 2024
Brennende Bücher
René Schickele, Bertha von Suttner, Erich Maria Remarque, Irmgard Keun, Henri Babusse, Ernst Toller, Honoré de Balzac, Sidonie Gabrielle Colette, Heinrich Mann, Anna Blos, Bertold Brecht, Ludwig Quidde, Christa Brück, Joseph Roth, Adelheid Popp, Heinrich Heine und Erich Kästner teilen bei aller Unterschiedlichkeit eine tragische Gemeinsamkeit: Ihre Bücher wurden während der Nazi-Diktatur öffentlich verbrannt oder verboten – in Deutschland wie im besetzten Elsass, in Kehl und in Straßburg. Am Samstag (27. April) lasen Straßburgerinnen und Kehler, Straßburger und Kehlerinnen auf dem Kehler Marktplatz fünf Stunden lang aus Werken dieser verfolgten Autorinnen und Autoren – vor einem großen und ausdauernden Publikum. Die vom Eurodistrikt Strasbourg-Ortenau geförderte Veranstaltung war offizieller Teil der Eröffnungswoche von Straßburg UNESCO Welthauptstadt des Buches.