Jugendgemeinderat

Jugendgemeinderat setzt sich für Sanierung des Skateparks ein

Der Skateplatz am Haus der Jugend ist inzwischen in die Jahre gekommen. Der Jugendgemeinderat würde den beliebten Treffpunkt gerne sanieren und erweitern lassen.

Der Jugendgemeinderat will den Skateplatz am Haus der Jugend für rund 60 000 Euro sanieren und ausbauen lassen. Dafür wollen die Jungrätinnen und Jungräte einen entsprechenden Antrag in den Gemeinderat einbringen. Zudem sucht das Jugendgremium nach Möglichkeiten, Erstwählerinnen und Erstwähler bei der Kommunal- und Europawahl im Juni zum Urnengang zu motivieren.

20 Jahre nach der Eröffnung zeigt der bei Jugendlichen beliebte Skateplatz am Haus der Jugend erste Alterserscheinungen. Im Beton haben sich Risse gebildet, die für Skaterinnen und Skater potenziell ein Verletzungsrisiko darstellen könnten. Die geschätzten Kosten für die Reparatur belaufen sich auf 20 000 Euro. Geht es nach den Mitgliedern des Jugendgemeinderates, soll die Anlage noch um eine Halfpipe erweitert werden, deren Bau ungefähr 40 000 Euro kosten würde. Da der Skateplatz für die Jugendkultur in der Rheinstadt große Bedeutung habe, einigte sich das Gremium mehrheitlich darauf, einen Antrag für die Sanierung und Erweiterung des Platzes zeitnah in den Gemeinderat einbringen zu wollen. Mit Blick auf die Kommunal- und Europawahlen, bei denen bereits 16-Jährige zur Wahl berechtigt sind, wollen die Mitglieder des Gremiums ihre Altersgenossen dazu motivieren, ihr Wahlrecht zu nutzen. „Der Stadtjugendring wird einen Kandidatentalk veranstalten“, berichtete Juze-Leiterin Vanessa Balbrink, die das Gremium von städtischer Seite betreut. Sie ermutigte die Jungrätinnen und Jungräte, sich in einer Arbeitsgruppe Gedanken über eine Infomappe zur Wahl zu machen, welche den Kehler Jugendlichen beispielsweise über die Cloud ihrer jeweiligen Schule zur Verfügung gestellt werden könnte.

Hintergrund

Der Skatepark geht zurück auf eine Initiative des Jugendgemeinderats aus dem Jahr 2003. Das Gremium startete damals eine Spendenaktion für den Neubau einer entsprechenden Anlage, nachdem der Skateplatz auf dem Zollhof-Areal aufgrund der bevorstehenden Landesgartenschau weichen musste.  Mit einem Rundbrief hatte der Jugendgemeinderat damals mehr als 230 Unternehmen und Einzelhändlerinnen und Einzelhändler angeschrieben, ihnen ihr Anliegen erklärt und um Spenden gebeten. Bei der Aktion kamen mehrere Tausend Euro zusammen. Daraufhin gab der Gemeinderat grünes Licht für den Bau. Seit 2009 verfügt der Skatepark auch über eine Flutlichtanlage mit Zeitschaltuhr.