Tour de Länd

Tour de Länd: Staatssekretär Arne Braun im Kulturhaus zu Gast

Beeindruckt zeigte sich Arne Braun auf seiner Tour de Länd am Mittwochabend (3. März) im Kulturhaus: „Das ist vorbildlich“, lobte der Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg die Einrichtung und die Arbeit, die dort von der Stadt geleistet wird. Durchs Haus geführt wurde er von Oberbürgermeister Wolfram Britz und Kulturbüroleiterin Stefanie Bade. Mit dabei waren Felix und Till Neumann: Die unter dem Namen Zweierpasch bekannten Rapper sprachen mit Arne Braun im Proberaum des Kulturhauses vor allem über Fördermöglichkeiten für Bands, die außerhalb der Metropolen ihren Weg suchen.

Beeindruckt zeigte sich Staatssekretär Arne Braun (Zweiter von rechts) bei der Besichtigung des städtischen Kulturhauses. Im Projektraum tauschte er sich mit OB Wolfram Britz (links), Kulturbüroleiterin Stefanie Bade und Till Neumann von Zweierpasch aus.

Dass Musikschule, Volkshochschule, Kunstschule, das durch den gleichnamigen Verein getragene Kultur-Café und das Kulturbüro unter einem Dach vereint sind und das Haus gleichzeitig Menschen offensteht, die sich dort beispielsweise für eine Besprechung treffen möchten, gefiel dem Staatssekretär gut. Die Sessel und der große Tisch im Eingangsbereich würden auch von Studierenden genutzt, die hier lernten, berichtete Stefanie Bade: „Das Leben im Haus nimmt immer mehr zu.“ Auch dem Ziel, dass nicht das städtische Kulturbüro, sondern die jungen Menschen selbst Veranstaltungen im Haus konzipierten und umsetzten, sei man nähergekommen: Ein Zuschuss des Zentrums für kulturelle Teilhabe habe es dem Kulturbüro erlaubt, die Wünsche junger Kehlerinnen und Kehler abzufragen und ihnen ermöglicht in Workshops konkrete Veranstaltungsideen zu entwickeln. Eines von vier Projekten, ein Karaoke-Abend, sei bereits umgesetzt und sehr gut besucht gewesen.

Im Wunsch, dass die Förderung kleinerer Projekte und Vorhaben unbürokratischer möglich sein sollte, waren sich Oberbürgermeister Wolfram Britz, Stefanie Bade sowie Felix und Till Neumann einig. Vor allem der Umstand, dass Künstlerhonorare meist von der Förderung ausgeschlossen seien, stelle ein Problem dar. „Zumindest eine Art Bagatellgrenze sollte es geben“, findet Wolfram Britz und nannte als Beispiel die Förderrichtlinien des Eurodistrikts Strasbourg-Ortenau: Dort liege die Entscheidung über Förderanträge bis 5000 Euro bei der Präsidentin, bei einem Kostenvolumen von bis 25 000 Euro entscheide eine kleine Kommission, bestehend aus Mitgliedern des Eurodistriktrats.