Brand in Kittersburg

Brand in Kittersburg: Flammen von Scheune greifen auf Wohnhaus über

Aus dem Dach des Wohnhauses in der Kittersburger Dorfstraße tritt Rauch aus. Die anliegende Scheune hatte kurz zuvor Feuer gefangen und die Flammen waren auf das Gebäude übergesprungen.  

Ein Wohnhaus in der Kittersburger Dorfstraße ist am Montagnachmittag in Brand geraten: Die Flammen waren von der Scheune aus übergesprungen. Die Bewohnerinnen und Bewohner konnten das Gebäude verlassen; laut Polizeiangaben wurde ein Familienangehöriger leicht verletzt, als er versuchte, den Brand in der Scheune zu löschen. Eine Katze konnte während der Löscharbeiten aus dem Erdgeschoss gerettet werden. Die Scheune brannte komplett nieder; das Wohnhaus ist nicht mehr bewohnbar. Die Feuerwehr war mit etwa 70 Einsatzkräften und sechs Fahrzeugen vor Ort – Unterstützung bekam die Feuerwehr Kehl aus Offenburg und Neuried.

Alarmiert wurde die Feuerwehr um 14.39 Uhr. Als die ersten Einsatzkräfte an der Brandstelle eintrafen, schlugen bereits hohe Flammen aus dem Schopf; das Feuer war bereits auf das Dach des angebauten Wohngebäudes übergesprungen. Deshalb forderte Einsatzleiter Hendrik Wandres sofort Verstärkung an, darunter auch eine zweite Drehleiter der Feuerwehr Offenburg. Um die Einsatzkräfte nicht zu gefährden, wurde das Gebäude von der Stromversorgung getrennt. Der Brand breitete sich in der Dachhaut des Wohnhauses aus und machte daher die Bekämpfung schwierig: Etwa zwei Stunden dauerte es, bis die Situation unter Kontrolle war. Immer wieder schlugen Flammen aus Glutnestern, die sich gebildet hatten; außerdem sorgte der starke Wind dafür, dass diese Feuer immer wieder entfachten.
Nachdem eine Bewohnerin die Löschkräfte darauf hingewiesen hatte, dass sich ihre Katze noch im Haus befand, konnten zwei Feuerwehrmänner das Tier im Erdgeschoss ausfindig machen, ins Freie bringen und seiner Besitzerin übergeben. In der Scheune, die komplett ausbrannte, gehörten auch ein Auto, ein Motorrad und ein Traktor zum Raub der Flammen.

Insgesamt waren 70 Feuerwehrfrauen und -männer mit sechs Einsatzwagen der Feuerwehren aus Kehl mit den Ausrückbereichen Goldscheuer/Marlen, Bodersweier/Zierolshofen und Kernstadt/Neumühl, Offenburg und Neuried sowie der stellvertretende Kreisbrandmeister Nils Schulze, die Polizei und ein Rettungswagen vor Ort. Einsatzende war gegen 20 Uhr erwartet.