Neuer Quartiersplatz

„Das Ergebnis kann sich sehen lassen“: Quartiersplatz im Lummertskeller ist eingeweiht

Ein zentraler Quartiersplatz für das Korker Neubaugebiet Lummertskeller: Auf 1300 Quadratmetern bietet der Mehrgenerationenplatz Spiel- und Fitnessgeräte für kleine und erwachsene Besucherinnen und Besucher. In einer kleinen Feierstunde ist die neugestaltete Grünfläche am Freitagnachmittag (1. März) offiziell eingeweiht worden.

Kinder spielen unter Aufsicht ihrer Eltern auf einem neuen Spielplatz.
Der Aufforderung von Korks Ortsvorsteher Patric Jockers folgend probierten die Kinder bei der Eröffnung des Quartiersplatzes die verschiedenen Spielgeräte aus.

Wer eines der beiden Eingangstore an der Helmut-Deck-Straße passiert, wird auf einem Rundweg über das Gelände geführt. Das Zentrum des Quartiersplatzes bildet dabei eine Art von Bäumen überschattetes Rondell mit Sitzgelegenheiten, einer Tischtennisplatte und eine Fläche, welche zum Boule spielen genutzt werden kann. Konzipiert ist dieser „Platz im Platz“ als ein Ort der Kommunikation, auf dem auch Treffen organisiert und kleinere Feste ausgerichtet werden können. Rings um diesen Platz bietet sich eine Reihe von Spiel- und Sportangebote: Es gibt einen kreisrunden Barfußpfad. Im Sandkasten lässt sich unter einem Sonnensegel nach Herzenslust matschen. Das erforderliche Nass fördert eine Handschwengelpumpe. An einem Klettergerüst können Kinder einen Turm erklimmen und anschließend über eine Rutsche wieder nach unten sausen. Auf den Rasenhügeln ist auf einem Balancierpfad ein gutes Gleichgewichtsgefühl gefordert. Fitnessgeräte für Senioren, Bodentrampoline, eine Wippe, eine Nestschaukel sowie ein kleiner Naschgarten ergänzen das Verweilangebot. Um das Mikroklima im Neubaugebiet zu fördern, wurde der Quartiersplatz üppig bepflanzt. Rund 15 Bäume sowie zahlreiche Sträucher und Heckenpflanzen begrünen das Gelände. Bei dem Rundweg und dem kleinen Platz im Platz wurde zudem auf eine wassergebundene Bauweise geachtet; im Gegensatz zu versiegelten Flächen kann das Wasser an diesen Stellen leichter versickern. Auch beim Fallschutz wurde auf Naturmaterialien, vornehmlich Sand und Holzschnitzel, gesetzt.

Rege Bürgerbeteiligung

Michael Görlitz und Ulrike Vath halten ein Insektenhotel an einen Baum.
Quasi als eine Art "Einzugspräsent" überreichte Ulrike Vath, Geschäftsführerin der Firma Grünkultur aus Achern, die die Garten- und Landschaftsarbeiten übernahm, einige Insektenhotels, die sie im Anschluss mit Michael Görlitz (für städtische Grünflächen zuständig) aufhängte. 

„Das Ergebnis kann sich sehen lassen“, lobte Korks Ortsvorsteher Patric Jockers den Quartiersplatz bei der Einweihung und beschrieb ihn als „zweiten Platz der Begegnung, an dem sich viele Menschen treffen können und sollen“. Die anwesenden Kinder forderte er auf, den Platz in Beschlag zu nehmen und ausgiebig zu nutzen. Passend zur Eröffnung gaben die Heranwachsenden des Kindergartens Kork unter der Leitung von Tanja Scheer ein Handwerkerlied („Wer will fleißige Handwerker sehen?“) zum Besten, ehe sie dem Vorschlag des Ortsvorstehers folgten und gemeinsam mit weiteren Kindern, unter anderem aus der Diakonie-Kita Regenbogen, die unterschiedlichen Spielgeräte ausprobierten. Die Planung für den Quartiersplatz entstand zusammen mit den Anwohnerinnen und Anwohner des Neubaugebiets. Auf deren Wunsch sowie der Ortsverwaltung Kork wurde das Gelände nicht als klassischer Kinderspielplatz, sondern als Treffpunkt für alle Bewohnerinnen und Bewohner des Neubaugebiets, mit und ohne Beeinträchtigung. Die eingebrachten Anregungen und Wünschen wurden bei zwei gut besuchten Ortsterminen ausführlich diskutiert. Die umfangreiche Ideensammlung ist somit in den Planungsentwurf miteingeflossen. Das Resultat ist ein Kompromiss mit breiter Zustimmung.

Bevor der Quartiersplatz angelegt werden konnte, musste das Urgelände zunächst aufgefüllt werden. Denn: Die Grünfläche lag knapp anderthalb Meter tiefer als das umliegende Wohngebiet. Um beim Bau Problemen mit hohem Grundwasser vorzubeugen, mussten erst einmal rund 1000 Kubikmeter Schüttmaterial einplaniert werden. Auch für einen barrierefreien Zugang musste der Quartiersplatz vor den eigentlichen Bauarbeiten aufgefüllt werden. Die Gesamtkosten für den neugeschaffenen Platz beliefen sich auf etwa 280 000 Euro.