Messdi-Planung

Fünf Bühnen beim Messdi und trotzdem keine Doppelbeschallung

Fünf Bühnen und einen DJ-Floor wird es beim Messdi geben und trotzdem keinen Klangbrei: Wie die störende Doppelbeschallung beim größten Volksfest in der Ortenau vermieden wird, stellte Kehl-Marketing-Chefin Fiona Härtel am Montagabend (11. März) im Zedernsaal der Stadthalle vor. Eingeladen waren all diejenigen, die beim vom 9. bis 12. Mai stattfindenden Messdi für die Bewirtung der Innenstadtbesucherinnen und -besucher sorgen werden. Die Bühne auf dem Vordach von Intersport Hahn wird es wegen der Schließung des Geschäftes nicht mehr geben; sie wird durch ein Veranstaltungspodest vor der Volksbank ersetzt – das Programm aber bleibt gleich.

Stellten die Messdi-Planung all denjenigen vor, die beim größten Volksfest der Ortenau bewirten möchten: Antje Lenz, Fiona Härtel und Nour Matmour (von links).

Fünf Bühnen

Das gewohnte musikalische Abendprogramm in diesem Bereich der Fußgängerzone werde tagsüber durch leichte Begleitmusik ergänzt, erläuterte Fiona Härtel. Die Hauptbühne wird auf dem südlichen Marktplatz unterhalb von Wolkenkratzer und Kehlifornia platziert werden, gegenüber vor der Friedenskirche steht die Hafenbühne. So wird sichergestellt, dass es keine langen Pausen mehr gibt: Während auf der einen Bühne umgebaut wird, findet auf der anderen Programm statt. Das Geschehen ist, einschließlich Ton, per Videoübertragung immer auch auf der benachbarten Bühne nachzuvollziehen.

In der Fußgängerzone Richtung Rathaus gelegen, wird auf der Bunten Bühne tagsüber, also bis 18 Uhr, ein internationales Programm angeboten. Hier zeigen vor allem Kehlerinnen und Kehler anderer Nationen ausschnitthaft ihre Kultur. Die fünfte Bühne steht vor der Stadthalle.

Standbetreiber dürfen beim Messdi keine eigene Musik mehr abspielen, um auch auf diese Weise einen Klangbrei zu vermeiden. Und wer nach dem offiziellen Musikende im Freien in Innenräumen noch weiterfeiern möchte, der kann das zum Beispiel im Kultur-Café oder im Bolero tun.

Der Messdi-Becher

Durchsichtig wird er sein, damit sein Inhalt sichtbar ist, zwei Eichstriche wird er tragen und natürlich das neue Messdi-Logo: Der Messdi-Becher kann bis zu 500 Mal in der Maschine gespült werden und ist daher nachhaltig. Wer beim Messdi Getränke anbietet, ist verpflichtet, sich mit dem neuen Gefäß aus Plastik einzudecken, stellte Fiona Härtel klar. Damit soll nicht nur viel Glasbruch (und damit Verletzungsgefahr) vermieden werden, mit dem Messdi-Becher kommt die Kehl Marketing auch einem Wunsch aus der Bürgerbeteiligung nach: Das Trinkgefäß kann nämlich an allen Ständen zurückgegeben werden, unabhängig davon, wo es zum ersten Mal befüllt wurde. Das Pfand für den Becher beträgt zwei Euro und kann folglich an allen Ständen bei Rückgabe wieder eingefordert werden.

Auch für die Gastronomen entstehen durch den Becher keine Kosten: Sie bezahlen bei Abholung zwei Euro pro Stück an die Kehl Marketing – und bekommen das Geld zurück, wenn sie die Becher nach Messdi-Ende wieder abliefern. Wegwerfgeschirr ist beim Messdi 2024 ebenso tabu wie schon in den Vorjahren; nur Wein, Sekt und Cocktails dürfen noch in Gläsern ausgeschenkt werden. Aber auch letztere machten sich im Becher gut, warb Nour Matmour, bei der Kehl Marketing zuständige Messdi-Organisatorin, für das einheitliche Gefäß.

Erstmals können die Getränkeanbieter beim Messdi übrigens unter fünf Biersorten wählen.

Antje Lenz (Mitte) erklärte die Standplanung im Detail und beantwortete Einzelfragen der Gastronomen. 

Der Messdi-Fünfer

Auch beim Messdi-Fünfer handelt es sich um eine Anregung aus dem breiten Bürgerbeteiligungsprozess, der bereits im Herbst 2022 begonnen hatte. Die Fünfer können Unternehmen, Einzelhändler, aber auch Privatpersonen bei der Kehl Marketing kaufen und sie an Mitarbeitende, Kundinnen und Kunden, in der Familie oder im Freundeskreis verschenken. Die fälschungssicheren Gutscheine können nur beim Messdi eingelöst werden, eine Bargeldauszahlung ist nicht möglich. Das gilt auch dann, erklärte Fiona Härtel am Montagabend, wenn jemand mit dem Fünfer ein Getränk bezahlt, das günstiger ist als fünf Euro: Er bekommt dann kein Wechselgeld zurück. Fürs Pfand für den Messdi-Becher kann der Fünfer deshalb nicht genutzt werden – dafür aber für den Einkauf in zahlreichen Kehler Geschäften.

Standplanung

Antje Lenz von der Kehl Marketing stellte an den Pinnwänden im Zedernsaal die Details der Standplanung vor und beantwortete Einzelfragen. Der Marktplatz soll beim Messdi insgesamt offener wirken und möglichst viele Bevölkerungsgruppen ansprechen.

Programmplanung

Das Programm auf allen fünf Bühnen, berichtete Nour Matmour, steht in den Grundzügen – veröffentlicht werden wird es, wenn alle Verträge abgeschlossen sind.