Kehler Tafel ist umgezogen

Umzug abgeschlossen: Kehler Tafel nimmt ihre Arbeit in der Vogesenallee auf

Neue, helle Räume und knapp 260 Quadratmeter Fläche: Die Kehler Tafel hat am Montag (8. Januar) ihren neuen Laden im Erdgeschoss des Neubaus der städtischen Wohnbau in der Vogesenallee 37 bezogen. Mit dabei am ersten Verkaufstag waren Oberbürgermeister Wolfram Britz und Jurij Kern, Geschäftsführer der Wohnbau. Die offizielle Eröffnung im März soll mit einer Feier zum 25. Jubiläum verbunden werden.

Urban Knauer, Bernd Karcher und OB Wolfram Britz vor einem Verkaufsregal.
Der neue Laden an der Vogesenallee ist bezogen. Jetzt gilt es für das Team der Kehler Tafel um Urban Knauer (links) und Bernd Karcher (Mitte), sich in die neuen Arbeitsabläufe einzufinden. Zum ersten Verkaufstag stattete Oberbürgermeister Wolfram Britz der Tafel einen Besuch ab. Bildrechte: Wolfgang Maelger

Die neuen Verkaufsräume sind nun ebenerdig gelegen und damit auch für Menschen mit Beeinträchtigungen barrierefrei zugänglich. Die soziale Einrichtung, deren Träger der Verein Nachbarschaftsnetz Kehl-Dorf ist, verfügt nun über knapp 260 Quadratmeter Fläche, ein Vielfaches im Vergleich zum alten Gebäude an der Schutterstraße, in dem die soziale Einrichtung 20 Jahre lang ansässig war. Neben dem Verkaufsraum mit großen, bodentiefen Fenstern gibt es nun großzügige Lagerflächen, einen Kühl- und Gefrierraum, eine Küche sowie ein Büro. Derzeit können die Mitarbeitenden und Freiwilligen drei Kunden gleichzeitig bedienen. Wer währenddessen warten muss, kann vor dem Eingang auf einer großen Sitzbank Platz nehmen. Die Rückmeldung der Kunden seien bisher überwiegend positiv gewesen. „Besonders gelobt wurden die Übersichtlichkeit und die Warenpräsentation“, berichtet Bernhard Karcher, der 2. Vorsitzende des Nachbarschaftsnetzes Kehl-Dorf. An einige neue Abläufe müssen sich sowohl die Kunden als auch das Team noch gewöhnen, fügt er hinzu. Insgesamt ähnele ein Einkauf bei der Tafel nun deutlich mehr einem Besuch im Lebensmittelmarkt, sind sich der Leiter der Tafel Urban Knauer und Bernhard Karcher einig.

Am Umzug haben sich mehr als 50 Helferinnen und Helfer beteiligt. Insgesamt zwei Wochen lang habe der ganze Prozess gedauert, erzählt Bernhard Karcher. Der neue Laden sei zudem gut mit dem Bus erreichbar, da sich in der Nähe eine Haltestelle befindet. Die Kommunikation mit den Verantwortlichen der Tafel bezeichnet Jurij Kern als „sehr gut“. Eine Einschätzung, die Bernhard Karcher teilt. „Die Wohnbau ist uns bei unseren Wünschen und Bedürfnissen sehr entgegengekommen“, fügt er an.

(von links) OB Wolfram Britz, Albert Guhl (1. Vorsitzender des Nachbarschaftsnetzes Kehl-Dorf, Trägerverein der Kehler Tafel), Wohnbau-Geschäftsführer Jurij Kern, Bernd Karcher (2. Vorsitzender) und der Leiter der Tafel, Urban Knauer.
(von links) OB Wolfram Britz, Albert Guhl (1. Vorsitzender des Nachbarschaftsnetzes Kehl-Dorf, Trägerverein der Kehler Tafel), Wohnbau-Geschäftsführer Jurij Kern, Bernd Karcher (2. Vorsitzender) und der Leiter der Tafel, Urban Knauer. Bildrechte: Wolfgang Maelger

Hintergrund

Die Kehler Tafel war die erste in der Ortenau. Derzeit verfügen 465 Personen über eine Einkaufskarte für die Einrichtung. Da diese pro Haushalt ausgegeben werden, versorgt die soziale Organisation ungefähr 1000 Menschen mit Lebensmittel, schätzt Urban Knauer. Nach wie vor sucht die Tafel ehrenamtliche Helferinnen und Helfer. Interessierte können sich per Mail oder unter der Rufnummer 07851 483714 melden.