Kehler Boxweltmeister

Kehler Boxweltmeister zu Gast im Rathaus

Großer Empfang im Kehler Rathaus: Oberbürgermeister Wolfgang Britz hat am Montag, 8. Dezember, den neuen IBO-Weltmeister im Cruisergewicht, Jurgen Uldedaj, empfangen. Viele Kehlerinnen und Kehler haben es vielleicht gar nicht mitbekommen: Der albanische Profiboxer lebt in Kehl und hat sich im vergangenen Oktober in London vor rund 20 000 Zuschauerinnen und Zuschauern den Weltmeistergürtel erkämpft –den er bei seinem Besuch im Rathaus natürlich mitgebracht hatte.

„Ich freue mich, dass ein Weltmeister unsere Stadt seine Heimat nennt“, sagte Oberbürgermeister Wolfram Britz als er den 28-Jährigen im Rathaus begrüßte. Im Gespräch verriet Jurgen Uldedaj was es braucht, um Weltmeister zu werden: „Auf diesem Niveau musst du hundertprozentig konzentriert sein“, sagte er. Sein Gegner, der Kameruner Rolly Lambert Fogoum, sei „eine harte Nuss“ gewesen und habe ihm den Titelgewinn alles andere als leicht gemacht.
Beim Besuch trug sich der Weltmeister in das Goldene Buch der Stadt ein. Wolfram Britz wies ihn darauf hin, dass er sich damit in prominente Gesellschaft einreihe. Auch Boxlegende George Foreman hatte sich bereits 2016 bei einem Besuch in Kehl in dem Buch verewigt.
Viel Zeit zum Verschnaufen blieb dem frisch gebackenen Weltmeister nach seinem Titelgewinn nicht. Jurgen Uldedaj steckt bereits mitten in der Vorbereitung auf seinen nächsten Kampf. Im März möchte er seinen Titel in London verteidigen, der Gegner steht noch nicht fest. Direkt nach seinem Besuch im Kehler Rathaus machte sich der Boxer wieder auf den Weg in den Bayerischen Wald, wo er seit neun Jahren mit seinem Athletik-Coach Sepp Maurer trainiert. „Er hat einen großen Anteil an meinem Titel“, betonte Uldedaj. Einen besonderen sportlichen Wunsch äußerte der Weltmeister aus Kehl zum Abschluss: “Ich würde mir wünschen, einmal in Kehl oder zumindest in der Nähe zu kämpfen, und hier meinen Titel zu verteidigen.“ Eine Nachricht an die jungen Kehlerinnen und Kehler hatte er ebenfalls: "Ihr müsst Träume haben, dafür arbeiten und niemals aufgeben."