Kermesbeere

Die Kermesbeere: Belastung für die heimische Umwelt

Die Kermesbeere (die asiatische Art) zu sehen am Ortsrand von Leutesheim.

In vielen Gärten Süddeutschlands ist sie mittlerweile anzutreffen: die Kermesbeere. Doch auch wenn sie als Zierpflanze nett anzusehen ist, kann sie auf die heimische Umwelt negative Auswirkungen haben. Denn die Kermesbeere, ursprünglich in Südamerika und Asien heimisch, gilt in Mitteleuropa als invasiv. Sie konkurriert mit einheimischen Pflanzenarten und kann diese verdrängen. Doch damit nicht genug: Ihre Beeren und Samen sind giftig und können eine Gefahr für Weide-, Wild- und Haustiere sowie teilweise auch für Kinder darstellen.

Die Kermesbeere hat eine Wuchshöhe von ein bis zwei Metern. Die asiatische Art besitzt dunkle, gefurchte Beeren, die der amerikanischen Art sind rund und glatt. Die Samen werden vor allem von Vögeln verbreitet. Wer die Pflanze aus seinem Garten entfernen möchte, sollte dabei vorsichtig vorgehen. Wichtig ist die gesamte Wurzelrübe auszustechen, da sie sonst gestärkt nachwachsen kann. Ebenso sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass keine Beeren auf dem Boden zurückbleiben. Für die Entsorgung gilt: Die Kermesbeere gehört ausschließlich in den Restmüll – nicht auf den Kompost. Nur so lässt sich verhindern, dass sich die Pflanze weiter ausbreitet.