Mitteilung vom 04. August 2023
Invasive Tiere und Pflanzen
"Noch gibt es bei uns keine einzige Meldung von asiatischen Hornissen", sagt Umweltreferentin Ann-Margret Amui-Vedel. Dafür gilt die Rheinstadt als Tigermücken-Hochburg. Hier tummeln sich mehr von diesen winzigen, aber aggressiven Plagegeistern als in jeder anderen der rund 100 Mitgliedskommunen der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft zur Schnakenbekämpfung (KABS). Auch bei der Population von Rot- und Gelbwangenschildkröten dürfte Kehl einen der vorderen Plätze belegen: Im Altrhein leben etwa 120 ihrer Art und man muss längst kein Biologe mehr sein, um festzustellen, dass die Panzertiere sich munter vermehren. Nilgänse haben mit dem Endprodukt ihrer Verdauung in den vergangenen Jahren dafür gesorgt, dass die Badestelle Goldscheuer gesperrt werden musste. In allen Fällen handelt es sich um invasive Arten, die in unseren Breiten keine natürlichen Feinde haben, einheimische Arten verdrängen und die Stadt eine Menge Geld kosten. „Damit werden die Kommunen bislang allein gelassen“, findet Oberbürgermeister Wolfram Britz.