Theaterabonnement des Kulturbüros

Sechs Abende, große Namen, starke Inszenierungen: Das Theaterabonnement des Kehler Kulturbüros

Regelmäßig Kultur genießen und dabei auch noch sparen: Das ist möglich mit dem Theaterabonnement des Kehler Kulturbüros. Ensembles aus Bruchsal, München und Hamburg bringen an sechs Abenden spannende Theatermomente auf die Bühne – mit bekannten Stars wie Timothy Peach, Natalie O’Hara, Doris Kunstmann und Ron Williams in den Hauptrollen. In allen Preiskategorien können derzeit noch Abonnementplätze gebucht werden. 

Daniel Kehlmanns Stück "Nebenan" kombiniert messerscharfe Dialoge mit kauzigem Thekenraunen und feiert das Eckkneipen-Kammerspiel als Genre. © Hermann Posch

Die Theaterreihe beginnt am Mittwoch, 15. Oktober, um 20 Uhr in der Stadthalle mit einer Komödie: „Kalter weißer Mann“ erzählt die Geschichte einer Trauerfeier, die in Debatten um geschlechtergerechte Sprache und humorvolle Schlagabtausche abdriftet. Dramaturgisch werden dabei bewusst Sympathien für die Für- und Wider-Positionen geschaffen. Das Stück stammt aus der Feder des Duos Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob.
Mit „Nebenan“ legt Schriftsteller Daniel Kehlmann, bekannt für seinen Roman „Die Vermessung der Welt“, ein neues Bühnenwerk vor, das am Mittwoch, 3. Dezember, in der Stadthalle gezeigt wird. Darin begegnet Bruno, ein Verlierer der Wiedervereinigung, in einer Eckkneipe dem erfolgreichen Schauspieler Daniel. Was eingangs wie eine Zufallsbegegnung wirkt, entpuppt sich alsbald als Racheakt.
Das Theaterjahr 2026 beginnt am Dienstag, 13. Januar, mit einem Klassiker: Theaterlust München bringt in Kehl den „Graf von Monte Christo“ aus der Feder des weltbekannten, französischen Schriftstellers Alexandre Dumas auf die Stadthallenbühne. Die Produktion ist bereits zweimal für den INTHEGA-Preis „Die Neuberin“ des Fachverbands der Gastspielbranche nominiert worden.
Eine Produktion der Hamburger Kammerspiele über die bewegende Lebensgeschichte der Pianistin Alice Herz-Sommer setzt die Schauspielreihe am Freitag, 20. Februar, fort. „Alice – Spiel um dein Leben“ ist ein musikalisches Theaterstück, das eindrucksvoll die Zeit der jungen Alice im Konzentrationslager Theresienstadt nachzeichnet. Es zeigt, wie die Kraft der Musik ihr half, sich der Verzweiflung und Verbitterung zu entziehen. Natalie O’Hara spielt in diesem Ein-Personen-Stück über 20 Rollen und außerdem live auf der Bühne Klavier – von Bach bis Gershwin, von Chopin-Etüden bis Beethoven-Sonaten.
Die Stadthallenbühne wird am Dienstag, 24. März, zu einem Sommerhaus und damit zum Schauplatz für ein knappes Dutzend Lebensläufe – von den 1920er-Jahren bis in die Gegenwart. „Heimsuchung“ von Jenny Erpenbeck, 2024 mit dem International Booker Prize ausgezeichnet, erzählt von den politischen Umbrüchen des zurückliegenden Jahrhunderts in Deutschland. Die Roman-Adaption in der Fassung der Badischen Landesbühne Bruchsal ist in einer multimedialen Inszenierung zu sehen.
Die Schauspielreihe findet mit einem Klassiker ihren Abschluss: „Miss Daisy und ihr Chauffeur“ versetzt das Kehler Publikum am Donnerstag, 30. April, in die US-amerikanische Stadt Atlanta des Jahres 1948: Die pensionierte Lehrerin Miss Daisy (gespielt von Doris Kunstmann) bekommt von ihrem Sohn nach einem Verkehrsunfall einen Chauffeur vorgesetzt. Zunächst lehnt sie den afroamerikanischen Fahrer Hoke Coleburn ab, doch schlussendlich entsteht zwischen dem ungleichen Paar eine respektvolle Sympathie, und es entwickelt sich ein Gesellschaftsstück mit Tiefgang und subtilen Ober- und Untertönen. Ron Williams, der als Hoke Coleburn hinter dem Steuer sitzt, ist Preisträger des INTHEGA-Vorstands 2024.

Alle sechs Schauspielabende sind im Abo C enthalten, das ab 56,40 Euro (Kategorie 4) erworben werden kann. Ein Abonnement in der ersten Kategorie kostet inklusive Garderobengebühr 90 Euro. Die Broschüre „Theater, Konzerte und mehr“ enthält alle Informationen zur Spielzeit 2025/2026, auch zu den Kammermusikabenden, Sonderveranstaltungen und Ticket- sowie Abopreisen. Sie liegt an den bekannten Orten in der Innenstadt aus und ist online unter kehl.de/kultur abrufbar.